Pest-Management
Biologie und Management von Harlekinschrecken |
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Neobiota
Gebietsfremde, d.h. eingeführte und eingeschleppte Pflanzen und Tiere stellen für einheimische Lebensgemeinschaften 'neue Elemente' dar, und ihr potentieller Einfluss auf etablierte Beziehungsgeflechte ist äußerst vielseitig.
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Fremdländische Pflanzen können heimische Arten verdrängen, sie können für Phytophage (zunächst) Toträume darstellen, oder sie werden mit heimischen Pflanzen 'verwechselt', oder Pflanzenfresser passen sich an die neuen Elemente an, was im Einzelfall mehr oder weniger kompliziert sein kann bzw. lange dauert. Über die Auswirkungen gebietsfremder Pflanzen auf heimische Pflanzengesellschaften weiß man schon vergleichsweise viel, ihre Bedeutung für Tiere ist jedoch kaum untersucht.
Für die Grundlagenforschung bietet die Ansiedelung von Neophyten, z.B. die Möglichkeit, Mechanismen und Signale der Wirtserkennung zu studieren. Es können Mechanismen erkannt werden, die in 'eingespielten Systemen' versteckt sind. Insbesondere kann mit vergleichenden Tests zur Performance der Einfluss der Nahrungsqualität auf die Entwicklung von Individuen und die Dynamik von Populationen untersucht werden. Dabei achten wir speziell auf sekundäre Pflanzenstoffe und untersuchen sowohl Auswirkungen der Wirtspflanzen auf Individuen / Populationen einer Art als auch auf weitere trophische Ebenen. Die Problematik mit gebietsfremden Tieren, die ebenfalls nicht nur ökonomische, sondern auch ökologische Schäden verursachen (können), ist entsprechend.